FUSSBALL

Sonntag, 13. Juni 2010

God save the Green - Pressespiegel zu England - USA 1:1

The Telegraph: "Robert Green wird heute Morgen nicht aufwachen wollen – wenn er es überhaupt geschafft hat, nach all dem ein Auge zuzumachen."

The Mirror: "Green beging die Art von Schnitzer, die David Seaman, Paul Robinson und Scott Carson über die Jahre alle gemacht hatten."

taz: "Es dauerte bis zur 40. Minute, da besann sich Green der großen Tradition seiner torhütenden Landsleute und sah sich geradezu gezwungen, einem kümmerlichen Schüsschen des Amerikaners Dempsey halb auszuweichen, halb mit eigener Kraft ins eigene Tor zu schaufeln."

Keiner schreibt so schön über die WM-Spiele wie der Guardian in den min-by-min-reports.

"Oh my God, that's a horror show from England goalkeeper Rob Green, who spills a soft Clint Dempsey strike from distance over his own line. That's as bad a goalkeeping gaffe as you'll see in this tournament."

Samstag, 12. Juni 2010

WM-Kommentar: Welthandballer Thierry Henry kam nicht zum Wurf

Der erste Auftritt von Frankreich bei der WM im Spiel gegen Uruguay (0:0) war in den Augen der Bademeisterin die erwartete Enttäuschung. Schon bei der letzten Europameisterschaft flog die Equipe Tricolore in der Vorrunde raus, schoss dabei kein einziges Tor.

Doch, oh Wunder, der kauzige, kräuselhaarige Trainer Raymond Domenech durfte weiter wursteln, die WM-Qualifikation war fast schon abgeschrieben, als Thierry Henry einen Temposchoss lief und die Sache, also den Ball, in die Hand nahm. Das macht es schwer, Sympathien für den Weltmeister von 1998 zu hegen. Auch Kontrahent Uruguay gewann bereits den Titel - die Älteren erinnern sich - anno 1930 und 1950.

Domenech ist ein erstaunlicher Trainer, unbeliebt und unbeirrt. Mitten in der Vorbereitung wechselte er das System, die Frage nach der mangelnden Abstimmung zwischen Offensive und Defensive konterte er mit dem Hinweis: "Für mich ist es auch ein 5-5-System." Die Jungstars Samir Nasri (Arsenal London) und Karim Benzema (Real Madrid) ließ er zu Hause, Henry droht wie beim FC Barcelona die Ersatzbank.

Die spielerischen Mittel der Franzosen reichten gestern letztlich nicht aus. Die zündende Idee, sie stellte sich nicht ein. Die Equipe kickte emsig, Domenech glänzte an der Seitenlänge mit theatralischer Gestik und Mimik. Doch es half nichts: Es wurde das dritte torlose Remis zwischen diesen beiden Mannschaften en suite.

Und Henry? Wurde spät eingewechselt, hatte einen großen Auftritt in der 90. Minute, Freistoß, gefährliche Distanz, er nahm kaum Anlauf, schlenzte. Und von einem Abwehrkopf prallte der Ball ins Niemandsland. Das war der Moment, als die Bademeisterin den genialen Franzosen Nicolas Karabatic, Welthandballer 2007, vermisste.

Donnerstag, 9. April 2009

Elf des Tages - die sympathischsten Bundesligaspieler

Tor
Jens Lehmann (VfB Stuttgart). Gut gebauter Elfmeterkiller mit Hang zum Abheben - und sei es mit dem Heli nach Hause an den Starnberger See.

Abwehr
Philipp Lahm (Bayern München). Der Asterix der Bundesliga.
Arne Friedrich (Hertha BSC Berlin). Der Schönste.
Joe Simunic (Hertha BSC Berlin). Der Coolste.
Patrick Owomoyela (Borussia Dortmund). Der Smarteste. Engagiert sich gegen Fremdenfeindlichkeit.

Diego / Foto: Wikipedia

Mittelfeld
Simon Rolfes (Bayer Leverkusen). Der Zweitschönste.
Diego (Werder Bremen). Der Genialste (Foto: Wikipedia).
Bastian Schweinsteiger (Bayern München). Die Bademeisterin mag ihn einfach gern.
Maximilian Nicu (Hertha BSC Berlin). Der Spitzbübischste.

Angriff
Vedad Ibisevic (1899 Hoffenheim). Der Lausbübischste. Der gebürtige Bosnier hat schon viel Schlimmeres erlebt als einen Kreuzbandriss.
Grafite (VfL Wolfsburg). Grafietsch? Grafitschi? Grafiete? Grafiti? Graf Fiete? Egal, das 5:1 gegen Bayern, als Grafite fünf Gegenspieler austanzte und den Ball per Hacke einnetzte, war einfach sensationell.

Dienstag, 7. April 2009

Elf des Tages - die unsympathischsten Bundesligaspieler

Tor
Michael Rensing (Bayern München). Was ist gelb und fuchtelt mit den Armen, rudert stets am Ball vorbei? Die Aussage "Keine Chance für Rensing" bedeutet nicht, dass der Ball für Adler, Drobny, Enke, Neuer, Rost oder Wiese unhaltbar gewesen wäre.

Abwehr
Christian Lell (Bayern München). Der Meistermacher. Macht Leverkusen, Hamburg oder Hertha zum Meister dank seines grotesken Stellungsspiels. Die Polizei zieht öfter mal Rot - wenn Lell mal wieder seine Freundin verprügelt hat.
Daniel van Buyten (Bayern München). Männer mit Haarband, das geht gar nicht. Catcher-Söhne mit Haarband schon gar nicht.
Mike Franz (Karlsruher SC). Die Bademeisterin mag keine Klopper.
Rafinha (Schalke 04): Es fehlte noch ein Schalker.

Mittelfeld
Torsten Frings (Werder Bremen). Sein stets beleidigter Gesichtsausdruck und die dilettantische Intrige gegen Joachim Löw gefallen mir noch weniger als die weibischen Haare.
Mark van Bommel (Bayern München). Könnte von Werner Lorant entdeckt worden sein, treten, kloppen, Gras fressen. Hollands Bondscoach Marco van Basten schmiss ihn aus der Elftal. Wie gut, dass er das Bett mit der Tochter des neuen Nationaltrainers Bert van Marwijk teilt, so konnte er sein Comeback für Oranje feiern.
David Jarolim (Hamburger SV). Eine Schwalbe macht noch keinen Titel. Sucht nicht nur zu Ostern Eier.
Jermaine Jones (Schalke 04). Es fehlte noch ein Schalker. Fehlpasskönig mit Streetfighter-Attitüde und Fistelstimme.

Angriff
Artur Wichniarek (Arminia Bielefeld). Was hat die Bademeisterin unter diesem Chancentod gelitten, erzielte für Hertha sagenhafte 4 Tore in 44 Spielen. Ich erinnere mich an ein Hertha-Spiel: Wichniarek zielt aufs Tor, der Ball landet im Seitenaus. Da erhebt sich hinter mir eine anerkennende Stimme: "Zweitligatorschützenkönig!"
Kevin Kuranyi (Schalke 04). Es fehlte noch ein Schalker. Da kommt nur der Nutellamesserablecker und Nationalmannschaftsflüchtling mit dem F...bärtchen in Frage.

Dienstag, 18. November 2008

Bernd Schuster trainiert nicht freiwillig

Die Bademeisterin amüsiert sich über Bernd Schuster: Der frühere blonde Engel trainiert derzeit Real Madrid, doch es läuft nicht recht, im Pokal flog der Club gegen den Drittligisten Real Unión de Irún raus, und nur Vierter ist das königliche Team in der Primera División, verlor am Samstag in Valladolid, das in der Woche zuvor 0:6 vom FC Barcelona abgewatscht wurde.

Dennoch: Zur Belohnung gab Schuster seinem Team zwei Tage trainingsfrei. Doch Manager Pedja Mijatovic pfiff den Trainer zurück. Der setzte daraufhin ein freiwilliges Training an. Und erschien selbst nicht, sondern fuhr zur Taufe seiner Tochter nach Salamanca. Kaum eifriger waren indes die Fußballer, gerade mal fünf kamen zum freiwilligen Training.

Mittwoch, 10. September 2008

Philipp Lahm geht mit seinem Kühlschrank spazieren

Philipp Lahm vom FC Bayern München blickte in der Süddeutschen Zeitung in die Zukunft:

"Die Zeiten ändern sich, alles entwickelt sich, der Fußball, die Welt, die Technik. In 20 Jahren wird der Kühlschrank wahrscheinlich auch nicht mehr in der Ecke stehen. Da geht der Kühlschrank neben dir her und gibt dir die Cola-Flasche in die Hand."

Sonntag, 15. Juni 2008

Was treiben eigentlich die Engländer während der EM?

An diesem Samstag heiratet Wayne Rooney seine Lebensgefährtin Coleen McLaughlin. Böse Zungen sagen, dass auf die Bordelle in Manchester nun magere Zeiten zukommen, wozu noch bösere Zungen fragen: Warum?
Christian Zaschke gedenkt der nicht qualifizierten Engländer in der Süddeutschen Zeitung.

Freitag, 13. Juni 2008

Die EM im Spiegel wohlgesetzter Worte

Christoph Metzelder ist barttechnisch in Bestform, sollte seine Strategie allerdings im Turnierverlauf überdenken. Sieht sonst bald nichts mehr. Hätte dadurch andererseits den Vorteil, dass er nicht mitbekäme, wie ihm die Gegenspieler enteilen.
Der gut rasierte Andreas Lesch in der Berliner Zeitung nach dem 1:2 gegen Kroatien.

Tätowiert von oben bis unten - steht herum wie eine vollgesprühte Mauer … Armer Matrix!
Die Repubblica würdigt die Leistung des Italieners Materazzi beim desaströsen 0:3 gegen die Niederlande.

Immerhin bleibt die Schneefallgrenze so hoch, dass davon der EM-Spielbetrieb nicht negativ beeinflusst werden sollte. Selbst hoch geschlagene Flanken sollten noch ohne Vereisung des Balles im Strafraum ankommen.
Der Deutsche Wetterdienst zur erwarteten Schafskälte in diesen Tagen.

Hätten wir anders gespielt, dann wären wir schon zur Halbzeit 0:5 zurückgelegen.
Griechenlands antiker Trainer Rehhakles rechtfertigt seine unansehnliche 7-0-3-Taktik beim 0:2 gegen Schweden.

Montag, 9. Juni 2008

Die EM: der Pfosten, die Null und der weibliche Zyklus

Unsere besten Spieler waren die beiden Pfosten.
Die türkische Zeitung Milliyet nach dem 0:2 gegen Portugal.

Sverkos wurde später von den tschechischen Reportern gefragt, ob dies das wichtigste Tor seiner Karriere gewesen sei. Genauso gut hätte man einen Einäugigen nach seinem Lieblingsauge fragen können. Sverkos' Torbilanz der letzten Jahre liest sich ja wie ein Huub-Stevens-Thriller: Überall stand die Null.

Raphael Honigstein in der Süddeutschen Zeitung nach dem 1:0 Tschechiens gegen die Schweiz.

Diese Abseitsfrage! Ich stelle jetzt oft die Gegenfrage: Können Sie mir den weiblichen Zyklus erklären?
Eva Glawischnig, Vize-Chefin der österreichischen Grünen, verheiratet mit einem früheren Fußball-Profi.

stadion
EM-Stadion in Klagenfurt.
Foto: klape/Flickr

Fußballtrainer oder Dirigent?

Es antwortete Giovanni Trapattoni auf die Frage, was der Unterschied zwischen einem Fußballtrainer und einem Dirigenten sei: "Eine zweite Geige wird nicht vor dem Konzert zum Dirigenten gehen und ihm sagen, dass sie heute mal erste Geige spielen will."

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