Nicht vom Beckenrand springen!

Wenn der Nowitzki auftaucht, dann geht bei den Chinesen die Hölle ab. Bei mir ist das etwas ruhiger.

Fabian Hambüchen, 1,63 Meter großer Weltmeister am Reck, auf die Frage, wie er in China wahrgenommen wird.

Nowitzkis Basketballkollegen protzen mit dem, was sie sich leisten können: fette Rolex, dickes Auto, schlanke Frau.

Dies schrieb Alexander Mühlauer in der Süddeutschen Zeitung. Ob er selbst fett, dick oder schlank ist, hat die Bademeisterin noch nicht herausgefunden.

“Passen Sie gut auf die Besucherkarte auf!” warnt der Beamte der Justizvollzugsanstalt Tegel, als wir die Ausweise gegen eine grüne Pappkarte mit Dienstsiegel tauschen. Mauern, die allenfalls Stabhochspringer überwinden könnten, Natodraht, beinahe blickdichte Gitter - die Füchse Berlin absolvierten ein Freundschaftsspiel der besonderen Art: Der Handball-Bundesligist spielte gegen eine Auswahl der JVA Tegel.

Die Füchse gewannen 46:35, doch das Ergebnis war Nebensache. Für die Insassen war das Spiel etwas ganz besonderes: “Das war ein aufregendes Erlebnis”, sagte Wolfgang R., der die Handball-Abteilung in der JVA mit aufgebaut hat. Zweimal in der Woche ist Training, regelmäßig spielt das Team gegen Berliner Vereine. Absoluter Höhepunkt war 1999 ein Freundschaftsspiel gegen die deutsche Nationalmannschaft um Stefan Kretzschmar.

“Sport hat einen hohen Stellenwert”, erklärte der Sportbeamte Heiko Gardt, “Sport dient als Ventil, die Gefangenen müssen sich in die Mannschaft einfügen, Regeln akzeptieren und auf den Schiri hören.” Rund 1600 Gefangene sitzen in Tegel, einem Hochsicherheitsgefängnis, dem größten Deutschlands. Das Sportangebot umfasst Fußball, Handball, Volleyball, Kraftsport und Tischtennis. Letztere nehmen sogar am Ligabetrieb teil, hier allerdings verkehrt sich das Wort “Heimvorteil” ins Gegenteil.

Die Begegnung gegen die Füchse begann mit einem gemeinsamen Aufwärmen. Als Wolfgang R. vor dem Spiel ein Mannschaftsfoto überreichte, war das nicht mehr ganz aktuell: “Zwei sind schon entlassen worden.” Das Spiel selbst war fair und nahezu körperlos. Die Füchse zeigten ein paar elegante Tricks, die Häftlinge spielten mit einer Mischung aus Ehrgeiz und Respekt.

Nach dem Spiel unterhielten sich Füchse und Gefangene, Füchse-Trainer Jörn-Uwe Lommel erklärte Drehwürfe. Jens Vortmann, der Torwart des Bundesligisten, sagte: “Ich hatte ein mulmiges Gefühl beim Anblick des Natodrahtes. Aber es hat Spaß gemacht, ich bin positiv überrascht.” Wolfgang R., der 2010 entlassen wird, will dann draußen weiter Handball spielen. Und noch mal nach Tegel zurückkehren, als Spieler der Auswärtsmannschaft? Wolfgang R. zögerte mit der Antwort: “Ich könnte mir vorstellen, hier zu spielen. Aber ich muss mir Zeit lassen.”

Die Bademeisterin ist nicht verschollen, ich sitze bloß den ganzen Tag vor dem Fernseher und sehe auf Eurosport Snooker, jene Billard-Variante, über die Kommentator Rolf Kalb so schön sagte: "Der Snookertisch ist 3,66 m mal 1,83 m groß, das entspricht einem Kinderzimmer im sozialen Wohnungsbau."

Herausragend bisher spielt Ronnie O'Sullivan, dem bereits ein Maximum Break gelang. Mein Lieblingsqueueartist Neil Robertson aus Australien ist leider schon ausgeschieden.

Was für eine schöne Überschrift:

Räikkösen mestaruus yhä uhattuna

Quelle: Helsingin Sanomat, die größte finnische Tageszeitung

Komisch, der Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer heißt ruDOlf scharPING...

Die Teams der Tour de France haben teilweise interessante Namen, die Bademeisterin hat contre le montre recherchiert:

Das italienische Team Milram dopt nur mit Frühlingsquark.

Aus Belgien kommt das Team Predictor-Lotto. Der Predictor ist ein Schwangerschaftstest von Omega Pharma, Lotto steht für das belgische Lottospiel. Auch Francaise de Jeux finanziert sich durch Glücksspiel.

Euskaltel-Euskadi aus dem spanischen Baskenland wird vom TK-Unternehmen Euskatel gesponsert. Euskadi ist ein Radsport-Verein, der Anfang der 90er Jahre von zwei Taxifahrern in Bilbao gegründet wurde, um jungen Basken die Chance zu geben, professionell zu radeln.

Das dänische CSC-Team wird von Computer Sciences Corporation unterstützt.

Die Equipe Crédit Agricole kriegt ihr Geld aus den Dispozinsen französischer Bauern. Dazu passt der ebenfalls französische Rennstall Agritubel, dessen Finanzier moderne Ställe für Rinder baut.

In den Trinkflaschen des deutschen Teams Gerolsteiner ist bestimmt nur Wasser.

Das Quick-Step-Team aus Belgien trainiert auf Laminatböden. Die Italiener von Lampre radeln hingegen auf Baustoffen aller Art.

Die französische Vorsorgekasse Ag2r Prévoyance sponsert das gleichnamige Team.

Barloworld aus Großbritannien steht für erfolgreiches Management.

Ob sich der amerikanische Fernsehsender Discovery Channel im Dopingfalle eines Falles von der Liveübertragung verabschiedet?

Kurios ist das Schweizer (sic!) Team Astana: Astana ist die Hauptstadt Kasachstans, die Radler werden von einem Konsortium aus acht kasachischen Wirtschaftsunternehmen unterstützt.

Die französische Sparkasse unterstützt das spanische Team Caisse d'Epargne. Auch das niederländische Team Rabobank macht in Geld. Kredit per Telefon gibt es beim Sponsor des französischen Teams Cofidis.

Für das deutsche Team T-Mobile gilt: Kein Epo unter dieser Nummer! Dafür steht auch die französische Bouygues Telecom.

Das Team Liquigas aus Italien setzt auf Muskelkraft, die Rennräder werden nicht mit Gasmotoren angetrieben. Saunier Duval-Prodir stellt in Spanien Heizungen und Klimaanlagen her, fällt Unterstützung durch Solarenergie eigentlich unter Doping?

Liebe Badegäste!

Sind Sie verheiratet? Suchen Sie eine neue Herausforderung? Dann empfiehlt die Bademeisterin eine Reise nach Finnland. Dort finden am 7. Juli die Weltmeisterschaften im Ehefrauentragen statt!

Seit 1992 existiert dieser Wettbewerb, der in Sonkajärvi nahe der russischen Grenze ausgetragen wird. Der Parcours ist 253 lang, was der Legende nach mit dem kalten Krieg zusammenhängt: Bei Gefahr mussten wertvolle Dinge wie Ehefrauen in kürzester Zeit außer der Reichweite russischer Waffen geschafft werden. Und die lag bei 252 Metern.

Der lange Sommer bringt die Finnen auf charmante Ideen...

Heute war die Bademeisterin beim Nordic-Walking-Kursus - mit Stöcken durch den Spandauer Forst. Es gibt Passgänger und Kreuzgänger, wie ich gelernt habe. Kreuzgänger schwingen harmonisch den rechten Arm zum linken Fuß nach vorn, während tapsige Passgänger den linken Arm zum linken Bein schwingen. Die Bademeisterin trägt fatalerweise beide Anlagen in sich...

Die ersten Schritte am Stock waren gewöhnungsbedürftig, während die Beine gingen, wie sie eben so gemeinhin gehen, gingen die Arme mit kräftigem Abdruck mit, eine ungewöhnliche Belastung. Aber wenn der Körper erst mal harmonisch schwingt, macht Nordic Walking wirklich Spaß.

Mit richtiger Technik und guter Kondition stöckern die Nordicer sieben Kilometer pro Stunde, erzählte unser Coach. Das wären sechs Stunden für einen Marathon - "Bademeisterin vom Besenwagen überrollt" - einstweilen bleibe ich lieber noch beim Laufen!

Es gibt eine Sportart, die die Bademeisterin bisher nicht kannte: Export. Auch Eurosport ignoriert Export. Leider, denn die deutschen Export-Athleten sind sehr erfolgreich, sie sind sogar Exportweltmeister!

Nun frage ich mich: Wann und wo finden die nächsten Exportweltmeisterschaften statt? Sind die Deutschen als Titelverteidiger schon qualifiziert? Wer sind die Favoriten?