Bademeisterin meuchelt widerspenstige Kontaktlinse
Die Bademeisterin weilte einige Tage in Warnemünde beim Bademeister-Verbandstag. Schaute ich aus dem Fenster des Tagungsraumes, so erblickten meine Augen majestätische Fähren, die auf große Fahrt gen Skandinavien ausliefen.
Meine Augen? Nein, meine Kontaktlinsen. Weiche Linsen übrigens, ich bin zwar ziemlich blind, aber nicht hornhautverkrümmt. Da die Luft im Saale recht trocken war, beschloss die Bademeisterin, vor dem Abendessen die geselligen Hülsenfrüchtchen gegen die Brille zu tauschen. Reine Routine, die rechte Linse sprang zutraulich auf den Zeigefinger. Die linke Linse indes rebellierte und glitt hinter das Auge.
Das klingt dramatischer, als es ist, mit sanften, massierenden Bewegungen kommt die Plastikscheibe leicht wieder hervor. Keinesfalls wandert die Linse durch den Kopf und schaut mal im Gehirn vorbei, um der Bademeisterin beim Denken zuzugucken.
Mit zarter Hand schob ich die Linse aus ihrem Versteck, doch sie entwischte erneut, flüchtete unter das obere Augenlid. Etwas ungeduldig rieb ich am Auge herum, die verschreckte "Haftschale", wie Tante Trixi früher sagte, kauerte nun gefaltet (!) in der nasennahen Ecke des Auges. Ich beschloss, einen Moment zu warten, um das gerötete Auge zu beruhigen. Die Bademeisterin durchquerte ihre Umkleidekabine, fummelte gedankenverloren am Auge herum und fühlte plötzlich ein Stück Plastik über ihre Finger gleiten.
Unterdessen bebrillt schritt ich langsam über den Teppich und suchte die Kontaktlinse. Das war leichtfertig, gemeinhin kriechen Linsensuchende tastend über den Boden und schreien jeden an, der den Raum zu betreten droht. Ich fand die Linse nicht und ging erneut über den Teppich, diesmal mit einer Lampe in der Hand. Doch kein Lebenszeichen von der Linse.
Plötzlich beschlich mich ein furchtbarer Verdacht. Ich winkelte mein Bein an und blickte unter den Schuh - da klebte, was von der Linse übrig blieb. Hinterrücks hatte die Bademeisterin die Linse gemeuchelt...
Meine Augen? Nein, meine Kontaktlinsen. Weiche Linsen übrigens, ich bin zwar ziemlich blind, aber nicht hornhautverkrümmt. Da die Luft im Saale recht trocken war, beschloss die Bademeisterin, vor dem Abendessen die geselligen Hülsenfrüchtchen gegen die Brille zu tauschen. Reine Routine, die rechte Linse sprang zutraulich auf den Zeigefinger. Die linke Linse indes rebellierte und glitt hinter das Auge.
Das klingt dramatischer, als es ist, mit sanften, massierenden Bewegungen kommt die Plastikscheibe leicht wieder hervor. Keinesfalls wandert die Linse durch den Kopf und schaut mal im Gehirn vorbei, um der Bademeisterin beim Denken zuzugucken.
Mit zarter Hand schob ich die Linse aus ihrem Versteck, doch sie entwischte erneut, flüchtete unter das obere Augenlid. Etwas ungeduldig rieb ich am Auge herum, die verschreckte "Haftschale", wie Tante Trixi früher sagte, kauerte nun gefaltet (!) in der nasennahen Ecke des Auges. Ich beschloss, einen Moment zu warten, um das gerötete Auge zu beruhigen. Die Bademeisterin durchquerte ihre Umkleidekabine, fummelte gedankenverloren am Auge herum und fühlte plötzlich ein Stück Plastik über ihre Finger gleiten.
Unterdessen bebrillt schritt ich langsam über den Teppich und suchte die Kontaktlinse. Das war leichtfertig, gemeinhin kriechen Linsensuchende tastend über den Boden und schreien jeden an, der den Raum zu betreten droht. Ich fand die Linse nicht und ging erneut über den Teppich, diesmal mit einer Lampe in der Hand. Doch kein Lebenszeichen von der Linse.
Plötzlich beschlich mich ein furchtbarer Verdacht. Ich winkelte mein Bein an und blickte unter den Schuh - da klebte, was von der Linse übrig blieb. Hinterrücks hatte die Bademeisterin die Linse gemeuchelt...
bademeisterin - 7. Nov, 12:49