SKURRILES

Freitag, 11. Juli 2008

1000 schmerzfreie Geburten - von Franz Konz

Die Bademeisterin hat keine Kinder. Ich mag Kinder auch nicht sonderlich gern, wäre ich sonst Bademeisterin geworden? Von Freundinnen weiß ich, dass die Geburt sehr schmerzhaft ist, "wenn du das einmal erlebt hast, willst du nie wieder schwanger werden", sagte mir mal eine junge Mutter, legte aber doch noch zwei Kinder nach.

Was stellen sich die Frauen eigentlich so an? Die Lösung hat Steuertrickser und Hobby-Gynäkologe Franz Konz, wie ich heute erst in der Süddeutschen Zeitung vom 13. Juni - EM-halber ist einiges liegen geblieben - las:

SZ: Und was planen Sie als nächstes?

Konz: Ein Buch über die Hausgeburt. Das ist fast fertig und betitelt: "Die evolutionäre schmerzlose Geburt".

SZ: Aha.

Konz: Dieses Buch wird ein Knüller, genauso wie die 1000 ganz legalen Steuertipps, weil ich als erster Mann den Frauen zeige, wie sie wie alle anderen Lebewesen schmerzfrei entbinden können. Ich habe vier Geburten miterlebt, ich weiß, wie das schmerzfrei zu machen ist.

Donnerstag, 10. Juli 2008

Mario Barth - Bademeisterin in sprachloser Schockstarre

Liebe Badegäste!

Die Bademeisterin ist nicht ertrunken, höchstens im übertragenen Sinne, in Arbeit. Und ich befinde mich in einer Art Schockstarre.

Es geht um Mario Barth. Dieser Mensch füllt am Samstag das Berliner Olympiastadion. Mit einem einzigen Witz. Unfassbar.

Weil mir die Worte fehlen, verweise ich auf einen schönen Text von Jörg Thomann, der in der FAZ das Phänomen Mario Barth betrachtet:

"Der Horizont dieser Bühnenfigur reicht bis zur Tür der eigenen Wohnung ... In der von ihm verbreiteten Weltsicht ist der Mann auf einem bestürzend niedrigen Stand der Evolution stehengeblieben; mit der Zufuhr von Nahrung und ihrem geräuschvollen Ausscheiden ist er hinreichend ausgelastet ... Am Ende dehnt Barth die Nummern länger und länger, ruft ständig Pass uff! und Is' wahr! und präsentiert dann doch keine echte Pointe. Er braucht es gar nicht mehr ... Barths Humor ist voraussetzungslos und in seiner konsequenten Beschränkung fast wieder originell ..."

Freitag, 27. Juni 2008

Heute ist die Bademeisterin verrückt geworden

Ging Ihnen das früher auch so? Ich saß als verliebter Teenager zu Hause und wartete auf den Anruf von Ralf. Doch Ralf rief nicht an. Ich wählte ich Gesas Nummer: "Kannst du mich mal anrufen? Ich glaube, unser Telefon ist kaputt!" War es natürlich nicht - und Ralf rief eine Stunde später an.

Heute, um 12:10 Uhr, wunderte ich mich über mein E-Mail-Postfach. Die letzte Botschaft erreichte mich um 9:28 Uhr. Keine Xing-Botschaft, kein Newsletter, Schweigen in den Mailing-Listen? Das kann nicht sein, da funktioniert wahrscheinlich ein Server nicht. Da hab ich mir eine Test-Mail geschickt. Sie kam an. Und kurz danach der Sport-Newsletter vom Tagesspiegel. Was für ein Glücksgefühl!

Sonntag, 8. Juni 2008

ADS oder: Augen auf bei der Berufswahl

Spätestens, wenn nach freundlichsten Versuchen der Kontaktaufnahme auch ein schneidiges "Frollein" nicht hilft, fragt sich die Bademeisterin: Was treibt Menschen, die am Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (ADS) leiden, dazu, ihre Bestimmung ausgerechnet im Kellnern zu finden?

Mittwoch, 4. Juni 2008

Comeback

Die Bademeisterin war in letzter Zeit etwas blogfaul, weil ich mit anderen Dingen beschäftigt war. Dabei ist so viel Aufregendes passiert:

Alice Schwarzer ekelt Lisa Ortgies, ihre Nachfolgerin als Emma-Chefredakteurin, raus - dass das passiert, finde ich wenig überraschend, aber so schnell ...

Österreich gewinnt mal wieder ein Fußballspiel, am vergangenen Freitag 5:1 gegen Malta.

Die No Angels blamieren sich beim Easteuropean Song Contest bis auf die Stimmbändchen.

Dienstag, 6. Mai 2008

Arroganz - eine positive Eigenschaft?

Eine ferne Bekannte von mir hat mal gesagt, Arroganz sei eine positive Eigenschaft. Übrigens ist diese Dame so arrogant, mein Xing-Kontakt-Begehren abzulehnen, obwohl wir mal eine Arbeitsgruppe in der Uni gebildet hatten. Sogar ihr unsägliches Seminar "Das Geschlecht der Informatik" hab ich ertragen ...

Der Bademeisterin ist Arroganz unterstellt worden, als ich es bedauerte, dass es bei Spielen von Hertha BSC Berlin keinen Fanblock für Abiturienten gibt. "Die Bademeisterin ist ja eine arrogante Kuh, was bildet die sich eigentlich ein?!" traf mich einige Zeit später die Moralkeule. Nun, ich hatte einen Grund, wenige Tage vor dieser fatalen Äußerung war ich beim Spiel gegen den VfL Wolfsburg. Schräg hinter mir saß ein arg betrunkenes Wesen, das hin und her schwankte auf seinem Schalensitz und alle zwei Minuten brüllte: "Äh, Präger, du Fotze!" (Roy Präger war damals ein recht erfolgreicher Stürmer der Wölfe.) Das fand ich inhaltlich falsch, sprachlich nicht elegant und vor allem nervig, deshalb diese gar nicht arrogant gemeinte Idee.

Nun wurde ich wieder gemaßregelt. Ist es etwa arrogant, in E-Mail-Zitaten Rechtschreibfehler zu verbessern?

Freitag, 25. April 2008

Mein erstes Mal

Heute ist es endlich passiert, zum ersten Mal in meinem Leben! Sie standen vor der Tür. Haben sie etwa meinen Pocher-Text gelesen und wollten mit der Bademeisterin über Gott und Oliver sprechen?

Es klingelte, ich meldete mich per Gegensprechanlage. "Wir stehen schon vor Ihrer Tür!" flötete es aus dem Hausflur. Ich öffnete und sah zwei beseelt lächelnde Damen in altmodischen Klamotten, farblich wirkten sie wie aus der Zeit, in der es noch keine Color-Waschmittel gab. Gemeinhin beleidige ich Menschen nicht prima vista, heute aber entfuhr es mir: "Sie sehen aus wie Zeugen Jehovas!" - "Wir sind Zeugen Jehovas!" Ich tat, was wohl die meisten tun.

Und erinnerte mich an ein tolles Zitat aus der Times, die mal über Steffi Graf schrieb, ihre Vorhand erinnere an jemand, "der einem Zeugen Jehovas die Tür vor der Nase zuknallt".

Mittwoch, 23. April 2008

Tag des Bieres, des Buches und des Balkons

Später am Tage setze ich mich mit einem Bier und einem Buch auf dem Balkon, wie jedes Jahr am 23. April:

Heute vor 492 Jahres wurde das deutsche Reinheitsgebot proklamiert, deshalb, liebe Badegäste, begehen wir heute den Tag des Deutschen Bieres! Der Brauer-Bund bietet zahlreiche Veranstaltungen an. Zum Wohl!

In diesen Minuten nimmt Bundestagspräsident Norbert Lammert an der Saisoneröffnung 2008 „Ein Balkon für Deutschland“ des Zentralverbandes Gartenbau teil. Ich wusste gar nicht, dass es eine Balkon-Saison gibt ...

Mit der Stiftung Lesen feiern wir heute den UNESCO-Welttag des Buches. Wikipedia weiß, dass das Datum des 23. April auf den Georgstag zurückgeht. Es bezieht sich auf eine katalanische Tradition, zum Namenstag des Volksheiligen St. Georg Rosen und Bücher zu verschenken.

Donnerstag, 10. April 2008

Was macht ein Zoooologe?

Mein Favorit für das Wort des Jahres: Oologen widmen sich der Wissenschaft vom Vogelei. Tun sie das in einem Tierpark, handelt es sich um Zoooologen!

Freitag, 4. April 2008

Doppelkopf mit Monika

Die Bademeisterin ist verwirrt: Schreibe ich nun ganz weiblich ein Online-Tagebuch oder teile ich männlich mein Wissen der Welt mit?

Soll ich erzählen, dass ich heute eine Blumenwiese gesät habe und nun alle 10 Minuten schaue, ob schon was wächst? Oder lieber die Abspiele in der Französischen Verteidigung nach 1. e4 e6 2. d4 d5 3. Sc3 gegenüberstellen?

Ich entscheide mich für die Monika-Theorie, die geht so: Beim Doppelkopf gewinnt, wer am wenigsten mit Monika spielt. Monikas kriegen nämlich sehr spät mit, wer mit wem spielt, obwohl sich die Kreuz-Damen längst stichhaltig auf dem Tisch vergnügt haben. Manchmal wissen die Monikas auch nach der letzten Karte nicht, wer zusammengespielt hat. Oder sie vergessen es während des Spiels und wechseln von Re auf Contra, werfen flugs ihren Fuchs freudig dem Gegner zu. Monikas haben immer Pech mit den Karten und lamentieren dann. Auf die Idee, mit 4 Assen und fünf Buben ein knackiges Bubensolo zu spielen, kommen sie einfach nicht: "Ich hatte keine einzige Dame!" Deshalb schlagen Monikas gern bei der Trumpfabgabe (auch Armut genannt) zu und nehmen gierig die drei Trümpfe, haben nun ein halbwegs ordentliches Blatt. Bloß reicht das natürlich nicht, um das Spiel allein gegen zwei Kontrahenten zu gestalten. Arme Armut!

Einen Lichtblick gibt es allerdings: Monikas spielen überdurchschnittlich häufig stille Soli. Denn die zwei nach einer Hochzeit lüstelnen Kreuz-Damen auf ihrer Hand müssen sie erst mal entdecken ...

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