Nicht vom Beckenrand springen!

Gestern hat die Bademeisterin einen Wahlwerbespot der APPD gesehen, der irgendwie Albernen, eigentlich Anarchistischen Pogo-Partei Deutschlands. Leider war die Tonqualität des Spots so hanebüchen, dass ich gar nichts verstehen konnte, also ein Blick auf http://www.appd.de

Im Programm der Partei steht unter Punkt 12: "Da das Konzept Mitfickzentralen bei Versuchs-Projekten der APPD als auch bei anderen Pogo-Anarchistischen Parteien nie richtig aufgegangen ist sehen wir in nächster Zeit keine Möglichkeit dieses weiter zu verfolgen."

Das bedauert die Bademeisterin. Nun wird sie wohl eine andere Partei wählen.

Die Bademeisterin hat gerade den Wahlomat angeworfen. Besonders lange hab ich mir überlegt, ob ich für den Ausbau der Binnenschifffahrt in Berlin bin. Und ja, ich bin dafür! Die Partei meines Herzens übrigens auch. Merkwürdig, dass so ein spannendes Thema im Wahlkampf bisher kaum diskutiert wurde...

Ahoi, Käpt'n Wowi!

Die Bademeisterin ist heute mit einem Schiff durch Berlin gefahren. In unmittelbarer Nachbarschaft saßen zwei Hamburgerinnen, jeweils etwa 86 Jahre alt und üppig gülden beringt. Wir passierten eine renommierte kulturelle Einrichtung Berlins.

Da sprach die eine mit spitzer Zunge zur anderen: "Haus der Kulturen der Welt - ganz schön eingebildet, diese Berliner!"

Am Samstagmorgen radelte die Bademeisterin durch die Eisenacher Straße in Schöneberg. Etwas abgelenkt durch ein merkwürdiges Wendemanöver eines Wagens mit dem einschlägigen Kennzeichen OHV (Ohne Hirn und Verstand) sah die Bademeisterin zu spät, dass eine Frau, die gerade eingeparkt hatte, ihre Autotür mit Schmackes öffnete. Und der Bademeisterin gegen das Schienbein donnerte. Wortlos stieg die Frau aus, und die Bademeisterin erblickte erstaunliches Einkaufsgut: eine Brötchentüte und die taz!
Tse, tse, tse, so kurze Wege lassen sich doch laufen, radeln oder gar schwimmen...

Liebe Badegäste!

Die Bademeisterin hat noch einen ILA-Tag rangehängt, bei dem Wetter kommen ja nicht so viele Badegäste ins Prinzenbad. Eben hab ich die Patrouille Suisse bewundert, die Jet-Kunstflug-Staffel der Schweizer Luftwaffe. Es war atemberaubend!

Sie erinnern sich vielleicht: Vor zwei Jahren sind die Schweizer auf dem Weg von Berlin-Schönefeld zurück in die Heimat einen kleinen Bogen geflogen. Mit ihren F-5 E Tigern donnerten sie über das Prinzenbad, um die Schweizer Badegäste zu grüßen. Und anschließend überquerten sie noch die Schweizer Botschaft und das Kanzleramt nebenan, was für kleinere diplomatische Verwicklungen sorgte.



Patrouille Suisse überfliegt das Kreuzberger Prinzenbad

Ein abenteuerlicher Tag für die Bademeisterin: Heute hat sie das Element gewechselt und besucht die internationale Luft- und Raumfahrtausstellung. Dort steht ein ziemlich großer Vogel herum, die A 380. Aber irgendwie wirkt sie auf die Bademeisterin eher klobig als imposant. Außerdem gibt es in so einem großen Flieger viel zu wenig Fensterplätze!

Richtig geil ist der Eurofighter Typhoon, die Bademeisterin durfte sich reinsetzten und hat sich vom Bundeswehr-Piloten das Cockpit erklären lassen...

Ein Badegast fragte mich jüngst, ob ich wüsste, was das für eine große runde Halle zwischen der Körtestraße und der Fichtestraße in Kreuzberg sei. Ich vermutete, es handele sich um einen alten Gasometer, war mir aber nicht ganz sicher.

Gestern kam ich dort vorbei. Ich ging auf das Gelände, im Hof türmten sich orangefarbene Gasbehälter. Zögernd betrat ich einen ranzigen Container der Firma Löwengas.

"Guten Tag! Wissen Sie, was das für ein Gebäude dort ist?" fragte ich hindeutend.

Ein mürrischer Mann kam langsam auf mich zu: "Dit fragen ma öfters Leute. Und wissen Se wat? Dit interessiert ma überhaupt nich!"

Die Bademeisterin zog sich lieber geordnet zurück und googelte, es ist ein Gasometer!
http://www.berliner-unterwelten.de

Die Bademeisterin hat gerade in ihren ITB-Prospekten gewühlt. Dabei stieß sie in einem Heft der Volksrepublik China auf einen hübschen Werbeslogan:

Wir können alles.

Außer Demokratie

Meine schönsten ITB-Souvenirs: ein Nordsee-Labello, schmeckt glücklicherweise gar nicht salzig. Und ein Brillenputztuch mit Bildern aus Erfurt drauf - das freut die kurzsichtige Bademeisterin!

Mal wieder ein Blick über Beckenrand hinaus: In Halle 6.2 steht der Bus der deutschen Fußballnationalmannschaft. Die Bademeisterin hat ihn besichtigt, die Sitze sind aus Leder, schwarz-grün, das Gefährt ist recht geräumig.

Bloß die Toilette ist sehr eng. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie sich da der Mischael aus Görlitz reinfaltet. Und wer ist schuld? Klinsmann, weil der in Kalifornien wohnt! Oder was meinen die Bild-Bademeister?